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Omega Apollo 11

The Eagle has started

27.10.2022

OMEGA Apollo 11 Edition

„The Eagle has landed“ – diese Funkmeldung haben wir noch in den Ohren; aus 400’000 Kilometern Entfernung vermeldete sie am 20. Juli 1969 die glückliche Landung von Apollo 11 auf dem Mond. Nur einen Tag später ging es wieder zurück. Dass auch der Start der Mondfähre gelungen ist, war – wenn man so weit in den Himmel aufgestiegen ist, fällt das leichter zu formulieren – schon fast ein Werk der Vorsehung.

 

In Anlehnung an die 4. Generation der Speedmaster-Modelle aus den späten 1960er Jahren hat OMEGA einige historisch wichtige Designelemente hinzugefügt. Sei es die leichte Stufe auf dem Zifferblatt, die etwas tiefer liegenden Hilfszifferblätter oder der berühmte «Dot over 90» auf der eloxierten Aluminium-Lünette. Auch das Armband aus fünf gebogenen, abwechselnd polierten und gebürsteten Gliedern pro Reihe, überzeugt im Design, wie auch im Tragekomfort. Die Schliesse im Vintage-Stil rundet das ganze Paket ab. Diese Version mit Saphirglas und Saphirglas-Sichtboden hat optimale Eigenschaften als Alltagsuhr und bietet freien Blick auf das traumhafte Uhrwerk. Bis auf die Version mit Hesalitglas gibt es wohl keine moderne Speedmaster, die der originalen Moonwatch ähnlicher ist. Dank des zeitlosen Designs und den neutralen Farben, kombiniert sich dieser Zeitmesser elegant wie sportlich und ist unglaublich wandelbar. Ob am Edelstahlarmband, am Nato-, am Stoff- oder am Lederarmband: Diese Legende überzeugt immer, egal wie, egal wo.

 

WE therefore commit theire bodies to the deep...“. Wenn es schiefgegangen wäre, dann hätte die Welt diese Zeilen aus dem Munde eines Geistlichen zu hören bekommen. Sie stammen aus dem U. S. Book of Common Prayer von 1789 und sind für die Bestattung auf See gedacht. Es kam „Gott sei Dank!“ nicht zu einer Seebestattung auf dem Mond (was irgendwie auch passend gewesen wäre, schliesslich gibt es auf dem Mond einige „mare“ resp. „maria“). Und das kam so: Die Zündung der Triebwerke hat geklappt, und die Maschine funktionierte wie geplant. Dass es nur „geplant“ und nicht getestet war, hängt damit zusammen, dass der höchst korrosive Treibstoff bei seinem Durchgang durch die Leitungen das Triebwerk gleich unbrauchbar machte. Sie hatten also nur den Ernstfall und keinen Versuch. Wenn Aldrin allerdings zuvor am Boden das schwarze Teil aus dem Sicherungskasten nicht entdeckt hätte, wäre es nicht einmal zum Zünden der Triebwerke gekommen*. Selbiges war abgebrochen. Während im Kontrollzentrum darüber gebrütet wurde, wie man die Sicherung ersetzen könnte, steckte Aldrin seinen Kugelschreiber in den Kasten: und es funktionierte! Er meldete Houston: „Hey, we got a circuit! We got the power”.

 

„The Eagle“ hob ab und erreichte nach kurzem Flug die Raumfähre Columbia, wo sie von Michael Collins sehnlichst erwartet wurde. Und damit sind wir in dieser Geschichte – nicht gerade arm an Helden – beim vielleicht grössten Helden angelangt: Michael Collins. Er war gänzlich auf sich alleine gestellt. Nicht nur sprichwörtlich hinter dem Mond hatte er bei jeder Umrundung unseres Trabanten während 48 Minuten auch keinen Funkkontakt zur Erde. Und was, wenn die Maschine der Eagle nicht ordnungsgemäss gezündet hätte. Die beiden Männer auf dem Mond wären verloren gewesen. Und Collins hätte mit der Raumfähre Columbia alleine zurückfliegen müssen. Man mag sich nicht das letzte Gespräch zwischen ihm und Armstrong und Aldrin vorstellen. Nun, alles klappte, und die ganze Crew kehrte heil und ganz zurück auf die Erde. Dass Glück im Spiel war, bestätigen auch nüchterne Menschen wie die Software Ingenieurin Margaret Hamilton (ja, es waren auch Frauen massgeblich an dieser Unternehmung beteiligt), sie sagt: „We had to find a way and we did. Looking back, we were the luckiest people in the world; there was no choice but to be pioneers” (Margaret Hamilton).

 

OMEGA: 2004 zum Jubiläum der Mondlandung 

Die schöne Speedmaster „35th Anniversary of Apollo 11“ lanciert. Die limitierte Uhr trägt auf der Rückseite eine Abbildung des „mission patch“ von Apollo 11. Ein Adler landet auf dem Mond mit einem Olivenzweig in seinen Krallen (zum Zeichen der friedvollen Absichten der Mission) im Hintergrund die Erde, zur Hälfte von der Sonne beleuchtet. Eigentlich wäre es an der Zeit unter dem Motto „The Eagle has started“ ein Sondermodell der Speedmaster zu kreieren. Die Kugleschreiberindustrie ihrerseits hat aus der Geschichte mit der Überbrückung der Sicherung marketingsmässig nichts gemacht. Obwohl ihr Beitrag zum Gelingen der Mission mit dem der Speedmaster bei Apollo 13 durchaus vergleichbar ist. Aber das ist vielleicht auch besser so; nicht auszudenken, wenn die Leute begonnen hätten, landauf landab ihre Kugelschreiber in die Sicherungskästen zu stecken. Und es gibt ja noch den SPACE PEN von Fisher, aber das ist eine andere Geschichte.

 

Text von Bruno Pfaff